Kinder können lernen sich zu wehren

Wir unterrichten nach dem Kinder-Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskonzept »Nicht mir mir!« des Deutschen Ju-Jutsu-Verbandes. Wir möchten die Kinder vor folgenden Bedrohungen bewahren:
- Physische Gewalt: Die Schädigung und Verletzung eines anderen durch körperliche Kraft und Stärke (körperliche Gewalt)
- Psychische Gewalt: Die Schädigung und Verletzung eines anderen durch
- Vorenthalten von Zuwendungen und Vertrauen, durch seelisches Quälen und emotionales Erpressen
- Verbale Gewalt: Die Schädigung und Verletzung eines anderen durch beleidigende, erniedrigende und entwürdigende Worte
Erprobte Methoden
- Prävention: Informieren und Aufklären, Deeskalationstraining, Verhaltensbeispiele geben und üben (Vermittlung von sozialer Kompetenz — Helfen und sich Helfen lassen), Gefahrensituationen erkennen und vermeiden, Sicherheitsvorkehrungen treffen und dadurch Gewalt verhindern
- Selbstbehauptung: Selbstbehauptung ist die erfolgreiche Durchsetzung der eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Rechte und die Demonstration von eigener Stärke. Grenzen deutlich aufzeigen und auf deren Akzeptanz und Einhaltung beharren sind wesentliche Elemente der Selbstbehauptung.
- Deeskalation: Möglichkeiten um in eskalierten Streitsituationen gezielt und mit situationsadäquatem Handlungsrepertoire körperliche sowie verbale Auseinandersetzungen zu beenden
- Selbstverteidigung: Selbstverteidigung ist eine verhältnismäßige Reaktion mit körperlichen Mitteln auf einen ungerechtfertigten Angriff. Selbstverteidigung bedeutet in Notwehr zu handeln und alle notwendigen Mittel zu nutzen, um eine Situation schnell zu beenden, aus der für den Verteidiger schwerwiegende körperliche oder seelische Verletzungen entstehen können
- Notwehr: Niemand muss sich gegen seinen Willen verletzen lassen! Das Recht braucht dem Unrecht nicht weichen!
Die rechtlichen Grundlagen und andere soziale Verhaltensweisen werden in unseren Kursen ebenso vermittelt, wie kindgerechte Abwehrtechniken.